Anna Katharina Jochum (I008376) , 17061753 (46 Jahre alt)

Name
Anna Katharina /Jochum/
Nachname
Jochum
Vornamen
Anna Katharina
Geburt
Familienwohnsitz
Gerber-Nummer
ILL: .496. .3938. .2440.
Notiz: (.496. .3938. .2440.5: Elter ohne eigenen Eintrag)
FbWb-Nummer
Welschb: .11. <153.4>
FbDir-Nummer
DIRM: #123#
Gerber-Nummer
FbDir-Nummer
Geburt eines Bruders
Tod eines mütterlichen Großvaters
Geburt eines Bruders
Geburt eines Bruders
Tod einer Mutter
Pastöre in Illingen
Wolfgang Heyl
von 1702 bis 1715
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

1713 beklagen sich die Bauern auf dem Jahrgeding, daß der Pastor Heyl eine zu große
Herde an Schafen und Hammeln halte. Er wurde daraufhin von der
Herrschaft verpflichtet, die Herde auf fünzig Stück zu reduzieren (LHA 53 C 23, Nr. 4, Blatt 62 ff).

Eine schwerwiegende Auseinandersetzung entwickelte sich um die Anschaffung
einer Turmuhr. Pastor Wolfgang Heyl (1702-1715) hatte
1705 die erste Turmuhr für die Pfarrkirche gekauft und war wegen der
Armut der Pfarrkinder hinsichtlich der Kosten in Vorlage getreten.
Die Zahlungsunwilligkeit der Pfarrkinder und andere Querelen bewogen
ihn, Illingen 1715 zu verlassen und die Pfarrstelle Rodt bei Saargemünd
zu übernehmen. Die Uhr nahm er mit.

Heirat einer Schwester
Ehe
Geburt eines Sohns
Geburt eines Sohns
Geburt eines Sohns
Heirat einer Schwester
Geburt eines Sohns
Heirat eines Bruders
Geburt eines Sohns
Geburt eines Sohns
Geburt einer Tochter
Geburt einer Tochter
Geburt einer Tochter
Geburt einer Tochter
Geburt eines Sohns
Tod eines Sohns
Geburt eines Sohns
Tod eines Vaters
Pastöre in Illingen
Wendelin Federkeil
von 1715 bis 1758
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Nicht immer waren die Pfarrkinder mit der umfangreichen Tierhaltung
des Pastors zufrieden:
1730 beschweren sie sich bei Johann Ferdinand von Kerpen, weil Pastor Wendelin Federkeil 31 Kühe hielt. Dies sei eine Last, die sie nicht zu tragen brauchten (LHA 54/33 Nr. 274, Seite 42 f).

1730 geht Pastor Federkeil gegen den Kirchenschöffen Johannes Meiser (Johann Olig-Hänschen Meiser (Mäuser) (I013316)) vor,
der sich gegen eine Erhöhung der Begräbnisgebühren gewandt hatte.
Dem Pastor gelingt es, mit herrschaftlicher Hilfe die neuen Taxen
durchzusetzen, zumal er sich auf eine bischöfliche Anordnung berufen
kann (LHA 53 C 23, Nr. 4, Blatt 291).

Wendelin Federkeil, vorher Pastor zu Cadenborn in Lothringen, schaffte um 1715
eine Turmuhr an, ohne die Pfarrkinder genügend zu konsultieren.
Insbesondere waren es die Hüttig-Raßweiler, die sich gegen Zahlungen
sperrten. Als Federkeil dem Jakob Mohr aus Hüttigweiler die Aussegnung
seiner Frau und die Taufe seines Kindes verweigerte, ging der
Streit vor das Offizialat in Metz und an die Amtsverwaltung in
St. Wendel und lllingen. Der Streit eskalierte so weit, daß man in Hüttigweiler
Pläne zur Gründung einer eigenen Pfarrei ausheckte. Man stellte
schließlich den Hüttig-Raßweilern ein Ultimatum, binnen drei Tagen zu
erklären, zu welcher Pfarrei sie gehörten. Als die Erklärung ausblieb,
stellte eine vom Archipresbyter eingesetzte Kommision unter Leitung
des Pastor Durand von Homburg fest, dass der Illinger Pastor nicht mehr
verpflichtet sei, Seelsorgefunktionen für die Hüttig-Raßweiler auszuüben.
Der Bericht schloß mit der schönen Sentenz: Setzen sich die
Hüttigweiler durch, dann ist die Pfarrkirche Illingen wie eine Kneipe,
welche die Passanten nach ihrem Gutdünken besuchen und wo sie die
Freiheit haben, sich zu entfernen, wann sie wollen
(LHA Abt. 16, Nr. 7465 und 54/33 Nr. 228, Blatt 1 ff).

Der Streit wurde schließlich auf höchster Ebene, nämlich von den Bischöfen zu Metz und
Trier, entschieden: Die Pfarrkinder von Hüttigweiler mußten ihren
Anteil an der Turmuhr zahlen.

Noch langwieriger verlief der Streit ums Brennholz des Pastors; er
durchzieht fast vier Jahrzehnte. 1734 erließ Lothar Franz von Kerpen
ein eigenes Dekret, das dem Pastor die Zufuhr von Brennholz sicherte (LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 55 ff).

17 46 bemühen sich unter Hinweis auf die wachsende Bevölkerungszahl
die Pfarrkinder angestrengt, den Holzanteil des Pastors zu mindern. Die
Gemeinde holte sogar ein Rechtsgutachten ein. Sie erreicht immerhin,
daß der Pastor auf zwei Teile der Bestbegüterten gesetzt wird, d.h.
der Pastor erhält doppelt soviel wie der größte Schaftbauer(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Da die Untertanen mittlerweile aus Mangel an Brennmaterial auch die Rothhecken
für Brennholz nutzen, geht der Streit weiter. Der Pastor verlangt
auch dort seinen Anteil und bekommt ihn nach verbissenem Streitzugesprochen.
Pastor Federkeil meint 1748 in einer Klage an den Freiherrn
von Kerpen: Kein Pastor wurde im angrenzenden Lothringen wegen des
Brennholzes so verspottet wie der Illinger Pastor
(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Pastor Federkeil verweist 1750 in einem Schreiben darauf, daß er
aus dem kleinen Zehnten in Wemmetsweiler und Illingen jährlich
etwa 6 Pfund Flachs, 5 Ferkel und ein Faß Rapssamen beziehe (LHA Abt. 22, Nr. 2639. Blatt 97). Die ausgedehnte Viehhaltung des Pastors war indessen nur möglich,
weil der Pastor auch Ackerland und Wiesen nutzen konnte, das sogenannte Pfarrwittum. Die Grundstücke, deren Umfang und Größe sich nicht mehr feststellen lassen, lagen im Gemenge mit den herrschaftlichen Ländereien am sogenannten Schloßberg,
der sich von der Burg den Hang nach Hüttig- und Raßweiler hinzog. 1733 kommt es hier zu
einem widerruflichen Austausch mit Kerpischen Grundstücken (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 112 ff). Die dennoch hie und da ausbrechenden Differenzen wegen Beweidung,
Düngung, Umzäunung etc. erweisen, daß der Pastor zu Illingen ein
Landwirt mit Sachverstand war (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 142ff).

Beim Tode des Pastors Wendelin Federkeil 1758 stellte sich
heraus, daß der Pastor die Opfergelder allein verwaltete und letztlich
183 Gulden in seinem Nachlaß ungeklärt blieben. Pastor Johann Heinrich
Fabricius schloß daher, da eine Klärung nicht möglich war, mit den
Erben seines Vorgängers einen Vergleich, auf Grund dessen sie der
Bergkapelle einen Kelch im Werte von 30 Gulden stifteten.

Geburt einer Tochter
Tod
2. April 1753 (46 Jahre alt)
Religion
r.k.
Letzte Änderung
30. September 202315:32:16
Autor der letzten Änderung: dieter
Familie mit Eltern
Vater
16711751
Geburt: vor 1671 35 24 Raßweiler
Religion: r.k.
FbWb-Nummer: Welschb: .153.
Tod: 17. November 1751Welschbach
Mutter
16811715
Geburt: 23. Oktober 1681 27 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: .153. <82.1>
Tod: 28. Februar 1715Welschbach
Ehe Ehe24. November 1699Ottweiler
13 Monate
älterer Bruder
1700
Geburt: 30. Dezember 1700 29 19 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <153.1>
Tod:
2 Jahre
ältere Schwester
17021765
Geburt: um 1702 31 20 Welschbach
Religion: r.k.
FbWb-Nummer: Welschb: .272. <153.2>
Tod: 24. Juni 1765Welschbach
21 Monate
ältere Schwester
1703
Geburt: 1. Oktober 1703 32 21 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <153.3>
Tod:
3 Jahre
sie selbst
17061753
Geburt: 21. Oktober 1706 35 24 Welschbach
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .496. .3938. .2440.
Tod: 2. April 1753Welschbach
3 Jahre
jüngerer Bruder
17091773
Geburt: 1. September 1709 38 27 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <153.5>
Tod: 29. Oktober 1773Neunkirchen
2 Jahre
jüngerer Bruder
1711
Geburt: 11. November 1711 40 30 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <153.6>
Tod:
3 Jahre
jüngerer Bruder
1715
Geburt: 10. Februar 1715 44 33 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <153.7>
Tod:
Familie mit Johann Nikolaus Bayer (I008375)
Ehemann
16941773
Geburt: 24. November 1694 24 22 Welschbach
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .496. .3938. .2440.
Tod: 24. November 1773Welschbach
sie selbst
17061753
Geburt: 21. Oktober 1706 35 24 Welschbach
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .496. .3938. .2440.
Tod: 2. April 1753Welschbach
Ehe Ehe6. März 1726Ottweiler
4 Monate
Sohn
17261746
Geburt: 27. Juni 1726 31 19 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <11.1>
Tod: 30. Januar 1746Welschbach
23 Monate
Sohn
1728
Geburt: 9. Mai 1728 33 21 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <11.2>
Tod:
14 Monate
Sohn
1729
Geburt: 6. Juli 1729 34 22 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <11.3>
Tod:
3 Jahre
Sohn
1732
Geburt: 18. Oktober 1732 37 25 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <11.4>
Tod:
3 Jahre
Sohn
17351799
Geburt: 2. Mai 1735 40 28 Welschbach
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .2440.
Tod: 17. Januar 1799Welschbach
2 Jahre
Sohn
1737
Geburt: 7. April 1737 42 30 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <11.6>
Tod:
13 Monate
Tochter
17381772
Geburt: 1. Mai 1738 43 31 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <11.7>
Tod: 5. März 1772Schiffweiler
2 Jahre
Tochter
1740
Geburt: 9. Mai 1740 45 33 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <11.8>
Tod:
13 Monate
Tochter
1741
Geburt: 4. Juni 1741 46 34 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <11.9>
Tod:
15 Monate
Tochter
17421783
Geburt: 6. September 1742 47 35 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <11.10>
Tod: 19. Mai 1783Neumünster
2 Jahre
Sohn
17441774
Geburt: 18. November 1744 49 38 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <11.11>
Tod: 30. Juni 1774Ajaccio, Korsika
3 Jahre
Sohn
17481814
Geburt: 5. April 1748 53 41 Welschbach
Beruf: Ackerer
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .496.
Tod: 8. August 1814Welschbach
Tochter
1811
Geburt: Welschbach
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3938.
Tod: 8. Januar 1811Raßweiler