Matthias Dörr (Dhurr) (I011291) , 17231770 (47 Jahre alt)

Name
Matthias /Dörr (Dhurr)/
Vornamen
Matthias
Nachname
Dörr (Dhurr)
Geburt
Kindstaufe
26. August 1723 33 (0 Tage alt)
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen

KB Illingen Band 1 Taufen
Paten: Matthias Dhurr, M. u. M.Elis. Stättnerß, G.

Ehe
Beruf
Ackerer
Beruf
Meier
Gerber-Nummer
ILL: .1631.
Notiz: (.1631.2: Kind)
Geburt eines Bruders
Kindstaufe eines Bruders
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen

KB Illingen Band 1 Taufen
Paten: J.Nik. Woll, I. u. Anna Elis. Jochem, W.

Geburt einer Schwester
Kindstaufe einer Schwester
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen

KB Illingen Band 1 Taufen
Paten: J.Jakob Berman, M. u. Anna Kath. Meiser, Uchtelfangen

Geburt einer Schwester
Kindstaufe einer Schwester
Religion: r.k.
Notiz: KB Illingen Band 1 Taufen

KB Illingen Band 1 Taufen
Paten: Lorenz Keßeler u. Anna Elis. Meiser aus W.

Heirat einer Schwester
Notiz: Zeugen: Mathis Mayer aus Schwarzenholz

Zeugen: Mathis Mayer aus Schwarzenholz

Hinweis auf verstorbene Mutter des Bräutigams und Herkunft aus Obersalbach/Pfarrei Reisweiler

Tod einer Schwester
Heirat eines Bruders
Notiz: Zeugen: Nikolaus Jakob aus Rohrbach/Pfarrei Sankt Ingbert
Geburt eines Sohns
Heirat einer Schwester
Notiz: Zeuge: Johann Kim; Unterschrift Kihm! aus Heckendalheim
Heirat einer Schwester
Notiz: Zeugen: k.A.

Zeugen: k.A.

Hinweis auf die Herkunft des Bräutigams: molina siccaria (Sägemühle) Illingen

genaues Datum fehlt

Geburt einer Tochter
Tod eines Vaters
Notiz: Im Sterberegister der KKBILL als Mann von Anna Kath. Mayser bezeichnet
Heirat eines Bruders
Notiz: Zeugen: k.A.
Geburt eines Sohns
Geburt eines Sohns
Geburt eines Sohns
Pastöre in Illingen
Wendelin Federkeil
von 1715 bis 1758
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Nicht immer waren die Pfarrkinder mit der umfangreichen Tierhaltung
des Pastors zufrieden:
1730 beschweren sie sich bei Johann Ferdinand von Kerpen, weil Pastor Wendelin Federkeil 31 Kühe hielt. Dies sei eine Last, die sie nicht zu tragen brauchten (LHA 54/33 Nr. 274, Seite 42 f).

1730 geht Pastor Federkeil gegen den Kirchenschöffen Johannes Meiser (Johann Olig-Hänschen Meiser (Mäuser) (I013316)) vor,
der sich gegen eine Erhöhung der Begräbnisgebühren gewandt hatte.
Dem Pastor gelingt es, mit herrschaftlicher Hilfe die neuen Taxen
durchzusetzen, zumal er sich auf eine bischöfliche Anordnung berufen
kann (LHA 53 C 23, Nr. 4, Blatt 291).

Wendelin Federkeil, vorher Pastor zu Cadenborn in Lothringen, schaffte um 1715
eine Turmuhr an, ohne die Pfarrkinder genügend zu konsultieren.
Insbesondere waren es die Hüttig-Raßweiler, die sich gegen Zahlungen
sperrten. Als Federkeil dem Jakob Mohr aus Hüttigweiler die Aussegnung
seiner Frau und die Taufe seines Kindes verweigerte, ging der
Streit vor das Offizialat in Metz und an die Amtsverwaltung in
St. Wendel und lllingen. Der Streit eskalierte so weit, daß man in Hüttigweiler
Pläne zur Gründung einer eigenen Pfarrei ausheckte. Man stellte
schließlich den Hüttig-Raßweilern ein Ultimatum, binnen drei Tagen zu
erklären, zu welcher Pfarrei sie gehörten. Als die Erklärung ausblieb,
stellte eine vom Archipresbyter eingesetzte Kommision unter Leitung
des Pastor Durand von Homburg fest, dass der Illinger Pastor nicht mehr
verpflichtet sei, Seelsorgefunktionen für die Hüttig-Raßweiler auszuüben.
Der Bericht schloß mit der schönen Sentenz: Setzen sich die
Hüttigweiler durch, dann ist die Pfarrkirche Illingen wie eine Kneipe,
welche die Passanten nach ihrem Gutdünken besuchen und wo sie die
Freiheit haben, sich zu entfernen, wann sie wollen
(LHA Abt. 16, Nr. 7465 und 54/33 Nr. 228, Blatt 1 ff).

Der Streit wurde schließlich auf höchster Ebene, nämlich von den Bischöfen zu Metz und
Trier, entschieden: Die Pfarrkinder von Hüttigweiler mußten ihren
Anteil an der Turmuhr zahlen.

Noch langwieriger verlief der Streit ums Brennholz des Pastors; er
durchzieht fast vier Jahrzehnte. 1734 erließ Lothar Franz von Kerpen
ein eigenes Dekret, das dem Pastor die Zufuhr von Brennholz sicherte (LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 55 ff).

17 46 bemühen sich unter Hinweis auf die wachsende Bevölkerungszahl
die Pfarrkinder angestrengt, den Holzanteil des Pastors zu mindern. Die
Gemeinde holte sogar ein Rechtsgutachten ein. Sie erreicht immerhin,
daß der Pastor auf zwei Teile der Bestbegüterten gesetzt wird, d.h.
der Pastor erhält doppelt soviel wie der größte Schaftbauer(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Da die Untertanen mittlerweile aus Mangel an Brennmaterial auch die Rothhecken
für Brennholz nutzen, geht der Streit weiter. Der Pastor verlangt
auch dort seinen Anteil und bekommt ihn nach verbissenem Streitzugesprochen.
Pastor Federkeil meint 1748 in einer Klage an den Freiherrn
von Kerpen: Kein Pastor wurde im angrenzenden Lothringen wegen des
Brennholzes so verspottet wie der Illinger Pastor
(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Pastor Federkeil verweist 1750 in einem Schreiben darauf, daß er
aus dem kleinen Zehnten in Wemmetsweiler und Illingen jährlich
etwa 6 Pfund Flachs, 5 Ferkel und ein Faß Rapssamen beziehe (LHA Abt. 22, Nr. 2639. Blatt 97). Die ausgedehnte Viehhaltung des Pastors war indessen nur möglich,
weil der Pastor auch Ackerland und Wiesen nutzen konnte, das sogenannte Pfarrwittum. Die Grundstücke, deren Umfang und Größe sich nicht mehr feststellen lassen, lagen im Gemenge mit den herrschaftlichen Ländereien am sogenannten Schloßberg,
der sich von der Burg den Hang nach Hüttig- und Raßweiler hinzog. 1733 kommt es hier zu
einem widerruflichen Austausch mit Kerpischen Grundstücken (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 112 ff). Die dennoch hie und da ausbrechenden Differenzen wegen Beweidung,
Düngung, Umzäunung etc. erweisen, daß der Pastor zu Illingen ein
Landwirt mit Sachverstand war (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 142ff).

Beim Tode des Pastors Wendelin Federkeil 1758 stellte sich
heraus, daß der Pastor die Opfergelder allein verwaltete und letztlich
183 Gulden in seinem Nachlaß ungeklärt blieben. Pastor Johann Heinrich
Fabricius schloß daher, da eine Klärung nicht möglich war, mit den
Erben seines Vorgängers einen Vergleich, auf Grund dessen sie der
Bergkapelle einen Kelch im Werte von 30 Gulden stifteten.

Geburt eines Sohns
Geburt einer Tochter
Tod eines Bruders
Geburt einer Tochter
Tod einer Mutter
interpretiert 30. März 1766 (29.12.1750) Alter: nahe 80 j.
Notiz: Im Sterberegistereintrag des Mannes in den KKBILL als lebend genannt

Im Sterberegistereintrag des Mannes in den KKBILL als lebend genannt
Im Sterbebuch KBBILL ohne Nachname, als Witwe des Schmieds Jakob Dörr aus Merchweiler genannt

Bei Gerber wird das Sterbedatum des Ehemannes genannt

Pastöre in Illingen
Johann Heinrich Fabricius
von 1758 bis 1768
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Fabricius, der durch persönliches Engagement die Andacht in den beiden
Kapellen (Anm.: Bergkapelle und Kapelle in Wemmetsweiler) verstärken konnte, lernte keineswegs aus den Fehlern seines
Vorgängers; bei seinem Tode 1768 traten geradezu chaotische
Zustände zu Tage:
Zwischen den nur zum Teil belegbaren Einnahmen und den Verwendungsnachweisen
taten sich ungeheure Diskre-panzen auf. Eine erste Übersicht ergab 1700 Gulden, die den Erben des Pastors in Rechnung gestellt wurden. Pastor Marx, Nachfolger von Fabricius,
meinte, eine so blamable und unordentliche Situation, wie sie sein verstorbener
Vorgänger hinterlassen habe, sei nichts für ein empfindliches
und ehrliches Gemüt.

Pastöre in Illingen
Johann Emmerich Marx
von 1768 bis 1802
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

... 1776 wogt der (langjährige) Streit, ob die Brennholzzufuhr für den Pastor eine Pflicht
oder eine freiwillige Leistung sei, da ja die herrschaftlichen Dekrete nur für den
Kerpischen Teil der Pfarrei und nicht für die ausländischen Hüttig-Raßweiler galten.

Und der Pastor verlange nun höhere Gebühren für die Messen und gebe
den Fuhrleuten, die ihm das Holz zufuhren, bei dem ihnen zustehenden
Essen keinen Wein mehr (LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 104 ff)!

Pastor Marx bringt denn auch 1791 beträchtliche Mittel für den Kirchbau auf.
Dabei verweist er darauf, dass er darüberhinaus noch von seinem Zehntanteil den
Vikar unterhalte, das Schulgeld für alle armen Kinder der Pfarrei zahle und regelmäßig
Almosen an eine große Zahl von Hausarmen gebe (LHA 54/33 Nr . 300, Blatt 19).

Im unvermeidlichen Prozeß (Anm.: um ungeklärete Verwendung von Opfergeldern durch den Vorgänger Fabricius) suchte der Kerpische Amtmann Karst alle Belege sicherzustellen; zahlreiche Zeugen aus den Reihen der Bevölkerung sowie die beiden Eremiten von der Bergkapelle wurden vernommen. Es war nicht mehr möglich, Licht ins Dunkel zu bringen.
Lothar Franz von Kerpen erließ zur Wiederherstellung der Ordnung am
3. Mai 1769 ein Dekret, in welchem grundsätzlich festgestellt wurde,
daß die Opfergelder in den beiden Kapellen keineswegs dem Pastor zu
persönlicher Verwendung gehören, sondern zum Nutzen der Kapellen
zu verwenden sind (LHA 54/33 Nr. 225). Die herrschaftliche Amtsverwaltung übernahm
gegen den Protest des Pastors Johann Emmerich Marx die Aufsicht über
die Gelder und bewahrte sie in ihrem Archiv auf.

Am 4. Dezember 1768 ließ Pastor Marx den Wirt und Handelsmann
Johannes Schmitt zum Brudermeister und Kirchenpfleger wählen,
stellte denselben im Hochamt der Pfarrgemeinde vor und ließ ihn den
Sendschöffen-Eid schwören. Ihm werden als Kirchenrechner für die
Besorgung der Kirchenrechnungen jährlich 2 fl. 30 Kreutzer bewilligt (LHA 54/33 Nr. 740, Seite 295).

Tod
Religion
r.k.
Letzte Änderung
22. August 202019:06:07
Autor der letzten Änderung: dieter
Familie mit Eltern
Vater
Mutter
16901766
Geburt: um 1690Wemmetsweiler, Neunkirchen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .1631.
Tod: interpretiert 30. März 1766 (29.12.1750)Merchweiler
Ehe Eheum 1709
11 Monate
älterer Bruder
17091709
Geburt: 24. November 1709 19 Merchweiler
Kindstaufe: 24. November 1709 19 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .1631.
Tod: 24. November 1709Merchweiler
22 Monate
ältere Schwester
17111734
Geburt: 10. September 1711 21 Merchweiler
Kindstaufe: 10. September 1711 21 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .1631. .6118.
Tod: 17. Januar 1734Merchweiler
2 Jahre
ältere Schwester
1713
Geburt: 2. November 1713 23 Merchweiler
Kindstaufe: 2. November 1713 23 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .1631.
3 Jahre
ältere Schwester
17161797
Geburt: 19. August 1716 26 Merchweiler
Beruf: Müllerin
Kindstaufe: 19. August 1716 26 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .1631. .7590.
Tod: interpretiert 24. Mai 1797 (24.05.1795)Heistermühle, Illingen
3 Jahre
älterer Bruder
17191783
Geburt: 6. November 1719 29 Merchweiler
Kindstaufe: 6. November 1719 29 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .1631. .1637.
Tod: 22. November 1783Merchweiler
2 Jahre
älterer Bruder
17211763
Geburt: 15. Dezember 1721 31 Merchweiler
Kindstaufe: 15. Dezember 1721 31 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .1631. .1572.
Tod: 24. April 1763Illingen
21 Monate
er selbst
17231770
Geburt: 26. August 1723 33 Merchweiler
Beruf: Ackerer
Kindstaufe: 26. August 1723 33 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .1631.
Tod: 26. August 1770Eppelborn, Neunkirchen
2 Jahre
jüngerer Bruder
1725
Geburt: 23. November 1725 35 Merchweiler
Kindstaufe: 23. November 1725 35 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .1631.
22 Monate
jüngere Schwester
1727
Geburt: 21. September 1727 37 Merchweiler
Kindstaufe: 21. September 1727 37 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .1631. .4571.
17 Monate
jüngere Schwester
1729
Geburt: 26. Februar 1729 39 Merchweiler
Kindstaufe: 26. Februar 1729 39 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .1631.
-11 Jahre
ältere Schwester
1718
Geburt: interpretiert 13. Mai 1718 (13.03.1718) 28 Merchweiler
Kindstaufe: 13. Mai 1718 28 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .1631.
Familie mit Katharina Schäfer (I18285)
er selbst
17231770
Geburt: 26. August 1723 33 Merchweiler
Beruf: Ackerer
Kindstaufe: 26. August 1723 33 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .1631.
Tod: 26. August 1770Eppelborn, Neunkirchen
Ehefrau
Ehe Ehe
Sohn
17481816
Geburt: 11. Februar 1748 24 26 Eppelborn, Neunkirchen
Beruf: Müller
Tod: 26. September 1816Steinbach, Neunkirchen
21 Monate
Tochter
1749
Geburt: 18. Oktober 1749 26 27 Eppelborn
3 Jahre
Sohn
1752
Geburt: 30. März 1752 28 30 Eppelborn
2 Jahre
Sohn
1754
Geburt: 11. April 1754 30 32 Eppelborn
22 Monate
Sohn
17561796
Geburt: 11. Februar 1756 32 34 Eppelborn
Beruf: Ackerer
Tod: 1. Oktober 1796Eppelborn
3 Jahre
Sohn
1759
Geburt: 28. Februar 1759 35 37 Eppelborn
3 Jahre
Tochter
17621827
Geburt: 28. Januar 1762 38 40 Eppelborn
Gerber-Nummer: ILL: .7429a. .7429b.
Tod: 17. Januar 1827Eppelborn
4 Jahre
Tochter
17661806
Geburt: 9. Februar 1766 42 44 Eppelborn, Neunkirchen
Tod: 26. Dezember 1806Eppelborn, Neunkirchen