Anna Katharina Jochum (I013551) , 17261763 (36 Jahre alt)

Name
Anna Katharina /Jochum/
Nachname
Jochum
Vornamen
Anna Katharina
Geburt
Familienwohnsitz
Gerber-Nummer
ILL: .3936. .1070.
Notiz: (.1070.3: Sonstiges) (.3936.2: Kind)

(.1070.3: Sonstiges) (.3936.2: Kind)
Elternfamilie .3936. geht aus dem FB Welschbach hervor (#154#)
Ehe unter .1070. genannt ohne eigenen Eintrag

FbWb-Nummer
Welschb: <154.3>
Gerber-Nummer
Notiz: ohne eigenen Eintrag
Geburt einer Schwester
Geburt eines Bruders
Tod einer Mutter
Heirat eines Elternteils
Notiz: Zeugen: k.A.

Zeugen: k.A.

Hinweis auf Witwenschaft der Braut und Witwerschaft des Bräutigams

Tod eines Vaters
Ehe
Ehe
Heirat eines Bruders
Heirat einer Schwester
Tod eines Bruders
Geburt eines Sohns
Pastöre in Illingen
Wendelin Federkeil
von 1715 bis 1758
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Nicht immer waren die Pfarrkinder mit der umfangreichen Tierhaltung
des Pastors zufrieden:
1730 beschweren sie sich bei Johann Ferdinand von Kerpen, weil Pastor Wendelin Federkeil 31 Kühe hielt. Dies sei eine Last, die sie nicht zu tragen brauchten (LHA 54/33 Nr. 274, Seite 42 f).

1730 geht Pastor Federkeil gegen den Kirchenschöffen Johannes Meiser (Johann Olig-Hänschen Meiser (Mäuser) (I013316)) vor,
der sich gegen eine Erhöhung der Begräbnisgebühren gewandt hatte.
Dem Pastor gelingt es, mit herrschaftlicher Hilfe die neuen Taxen
durchzusetzen, zumal er sich auf eine bischöfliche Anordnung berufen
kann (LHA 53 C 23, Nr. 4, Blatt 291).

Wendelin Federkeil, vorher Pastor zu Cadenborn in Lothringen, schaffte um 1715
eine Turmuhr an, ohne die Pfarrkinder genügend zu konsultieren.
Insbesondere waren es die Hüttig-Raßweiler, die sich gegen Zahlungen
sperrten. Als Federkeil dem Jakob Mohr aus Hüttigweiler die Aussegnung
seiner Frau und die Taufe seines Kindes verweigerte, ging der
Streit vor das Offizialat in Metz und an die Amtsverwaltung in
St. Wendel und lllingen. Der Streit eskalierte so weit, daß man in Hüttigweiler
Pläne zur Gründung einer eigenen Pfarrei ausheckte. Man stellte
schließlich den Hüttig-Raßweilern ein Ultimatum, binnen drei Tagen zu
erklären, zu welcher Pfarrei sie gehörten. Als die Erklärung ausblieb,
stellte eine vom Archipresbyter eingesetzte Kommision unter Leitung
des Pastor Durand von Homburg fest, dass der Illinger Pastor nicht mehr
verpflichtet sei, Seelsorgefunktionen für die Hüttig-Raßweiler auszuüben.
Der Bericht schloß mit der schönen Sentenz: Setzen sich die
Hüttigweiler durch, dann ist die Pfarrkirche Illingen wie eine Kneipe,
welche die Passanten nach ihrem Gutdünken besuchen und wo sie die
Freiheit haben, sich zu entfernen, wann sie wollen
(LHA Abt. 16, Nr. 7465 und 54/33 Nr. 228, Blatt 1 ff).

Der Streit wurde schließlich auf höchster Ebene, nämlich von den Bischöfen zu Metz und
Trier, entschieden: Die Pfarrkinder von Hüttigweiler mußten ihren
Anteil an der Turmuhr zahlen.

Noch langwieriger verlief der Streit ums Brennholz des Pastors; er
durchzieht fast vier Jahrzehnte. 1734 erließ Lothar Franz von Kerpen
ein eigenes Dekret, das dem Pastor die Zufuhr von Brennholz sicherte (LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 55 ff).

17 46 bemühen sich unter Hinweis auf die wachsende Bevölkerungszahl
die Pfarrkinder angestrengt, den Holzanteil des Pastors zu mindern. Die
Gemeinde holte sogar ein Rechtsgutachten ein. Sie erreicht immerhin,
daß der Pastor auf zwei Teile der Bestbegüterten gesetzt wird, d.h.
der Pastor erhält doppelt soviel wie der größte Schaftbauer(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Da die Untertanen mittlerweile aus Mangel an Brennmaterial auch die Rothhecken
für Brennholz nutzen, geht der Streit weiter. Der Pastor verlangt
auch dort seinen Anteil und bekommt ihn nach verbissenem Streitzugesprochen.
Pastor Federkeil meint 1748 in einer Klage an den Freiherrn
von Kerpen: Kein Pastor wurde im angrenzenden Lothringen wegen des
Brennholzes so verspottet wie der Illinger Pastor
(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Pastor Federkeil verweist 1750 in einem Schreiben darauf, daß er
aus dem kleinen Zehnten in Wemmetsweiler und Illingen jährlich
etwa 6 Pfund Flachs, 5 Ferkel und ein Faß Rapssamen beziehe (LHA Abt. 22, Nr. 2639. Blatt 97). Die ausgedehnte Viehhaltung des Pastors war indessen nur möglich,
weil der Pastor auch Ackerland und Wiesen nutzen konnte, das sogenannte Pfarrwittum. Die Grundstücke, deren Umfang und Größe sich nicht mehr feststellen lassen, lagen im Gemenge mit den herrschaftlichen Ländereien am sogenannten Schloßberg,
der sich von der Burg den Hang nach Hüttig- und Raßweiler hinzog. 1733 kommt es hier zu
einem widerruflichen Austausch mit Kerpischen Grundstücken (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 112 ff). Die dennoch hie und da ausbrechenden Differenzen wegen Beweidung,
Düngung, Umzäunung etc. erweisen, daß der Pastor zu Illingen ein
Landwirt mit Sachverstand war (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 142ff).

Beim Tode des Pastors Wendelin Federkeil 1758 stellte sich
heraus, daß der Pastor die Opfergelder allein verwaltete und letztlich
183 Gulden in seinem Nachlaß ungeklärt blieben. Pastor Johann Heinrich
Fabricius schloß daher, da eine Klärung nicht möglich war, mit den
Erben seines Vorgängers einen Vergleich, auf Grund dessen sie der
Bergkapelle einen Kelch im Werte von 30 Gulden stifteten.

Geburt einer Tochter
Geburt einer Tochter
Pastöre in Illingen
Johann Heinrich Fabricius
von 1758 bis 1768
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Fabricius, der durch persönliches Engagement die Andacht in den beiden
Kapellen (Anm.: Bergkapelle und Kapelle in Wemmetsweiler) verstärken konnte, lernte keineswegs aus den Fehlern seines
Vorgängers; bei seinem Tode 1768 traten geradezu chaotische
Zustände zu Tage:
Zwischen den nur zum Teil belegbaren Einnahmen und den Verwendungsnachweisen
taten sich ungeheure Diskre-panzen auf. Eine erste Übersicht ergab 1700 Gulden, die den Erben des Pastors in Rechnung gestellt wurden. Pastor Marx, Nachfolger von Fabricius,
meinte, eine so blamable und unordentliche Situation, wie sie sein verstorbener
Vorgänger hinterlassen habe, sei nichts für ein empfindliches
und ehrliches Gemüt.

Tod
29. März 1763 (36 Jahre alt)
Letzte Änderung
13. April 202313:36:19
Autor der letzten Änderung: dieter
Familie mit Eltern
Vater
16921735
Geburt: 28. November 1692 42 37 Hüttigweiler
Kindstaufe: 28. November 1692 42 37 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3844. .3936.
Tod: 21. Dezember 1735Welschbach
Mutter
17001732
Geburt: 16. Mai 1700 Stennweiler
Gerber-Nummer: ILL: .3936.
Tod: 16. März 1732Welschbach
Ehe Ehe31. Januar 1719Ottweiler
2 Jahre
ältere Schwester
1721
Geburt: 16. März 1721 28 20 Stennweiler
FbWb-Nummer: Welschb: <154.1>
Tod:
3 Jahre
älterer Bruder
17231756
Geburt: 5. Oktober 1723 30 23 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: .155. <154.2>
Tod: 1. April 1756Welschbach
3 Jahre
sie selbst
17261763
Geburt: 12. Oktober 1726 33 26 Welschbach
Gerber-Nummer: ILL: .3936. .1070.
Tod: 29. März 1763Hirzweiler
3 Jahre
jüngere Schwester
17291768
Geburt: 14. Juli 1729 36 29 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <154.4>
Tod: 25. Dezember 1768Urexweiler
3 Jahre
jüngerer Bruder
1732
Geburt: 1. März 1732 39 31 Welschbach
FbWb-Nummer: Welschb: <154.5>
Tod:
Familie des Vaters mit Maria Hell (I26060)
Vater
16921735
Geburt: 28. November 1692 42 37 Hüttigweiler
Kindstaufe: 28. November 1692 42 37 Illingen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3844. .3936.
Tod: 21. Dezember 1735Welschbach
Stiefmutter
1765
Geburt: Remmesweiler
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3936.
Tod: 23. November 1765Welschbach
Kirchliche Trauung Kirchliche Trauung27. Mai 1732Illingen
Familie mit Johann Jakob Brill (I013555)
Ehemann
17241786
Geburt: 2. April 1724 23 Hirzweiler
Beruf: MüllerHirzweiler Mühle
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .1070.
Tod: 13. April 1786Hirzweiler
sie selbst
17261763
Geburt: 12. Oktober 1726 33 26 Welschbach
Gerber-Nummer: ILL: .3936. .1070.
Tod: 29. März 1763Hirzweiler
Ehe Ehe3. Februar 1750Ottweiler
7 Jahre
Sohn
17571823
Geburt: 7. Februar 1757 32 30 Hirzweiler
Beruf: MüllerHirzweiler Mühle
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .1071.
Tod: 6. Dezember 1823Schiffweiler
3 Jahre
Tochter
17601814
Geburt: 6. Januar 1760 35 33 Hirzweiler
Tod: 5. Juli 1814Schiffweiler
3 Jahre
Tochter
1762
Geburt: 1762 37 35 Hirzweiler
Familie mit Jakob Brill (Iwb1103)
Ehemann
Geburt: Hirzweiler
FbWb-Nummer: Welschb: ,154,
Tod:
sie selbst
17261763
Geburt: 12. Oktober 1726 33 26 Welschbach
Gerber-Nummer: ILL: .3936. .1070.
Tod: 29. März 1763Hirzweiler
Ehe Ehe3. Februar 1750Ottweiler
Johann Jakob Brill + Juliana Eich (F11132)
Ehemann
17241786
Geburt: 2. April 1724 23 Hirzweiler
Beruf: MüllerHirzweiler Mühle
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .1070.
Tod: 13. April 1786Hirzweiler
Partners Partnerin
17231784
Geburt: berechnet 1723 Spiesen
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .1070.
Tod: 9. August 1784
Kirchliche Trauung Kirchliche Trauung5. Juni 1764Illingen
19 Monate
Stieftochter
17651837
Geburt: 21. Dezember 1765 41 42 Hirzweiler
Gerber-Nummer: ILL: .1070.
Tod: 26. Oktober 1837Remmesweiler