Peter Jochum (I25341) ,

Name
Peter /Jochum/
Nachname
Jochum
Vornamen
Peter
Ehe
Gerber-Nummer
ILL: .3751.
Notiz: (.3751.5: Elter ohne eigenen Eintrag)
Gerber-Nummer
Pastöre in Illingen
Ludevicus
1242
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

1242 wird ein gewisser Ludevicus als erster Pfarrer von Illingen (Ildingen) namentlich genannt (Beyer, Eltester, Görz, Band 3, Seite 573).

Pastöre in Illingen
Jorgh
von 1509 bis 1529
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803
Pastöre in Illingen
Ludwigh
von 1529 bis 1535
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Das Kloster Neumünster besaß in Illingen keinen unmittelbaren Grundbesitz,
doch bewahrte es als ergiebige Einnahme zwei Drittel des
Zehnten; ein Drittel stand dem Pfarrer zu. Im Jahre 1352 entwickelte
sich ein folgenschwerer Zehntstreit zwischen dem Kloster und der
Gemeinde Illingen (Yldingen). Der Ortsvorsteher Ludwig hatte in
schwerer Notzeit, die wohl als Folge der großen Pestepidemie 1349
anzusehen ist, den Zehntanteil des Klosters zum Nutzen der Gemeinde
verkauft. Auf Antrag der Äbtissin ging der Offizial des Bischofs von
Metz mehrmals gemäß den Statuten des Trierer Provinzialkonzils gegen
die widerspenstige Gemeinde vor und gab schließlich am 29.8.1353
dem Presbyter von Yldingen die Anweisung, im Namen des Bischofs
in der Pfarrkirche öffentlich die Exkommunikation über Vorsteher und
Gemeinde zu verkünden. (A.H. Jungk, Regesten zur Geschichte der ehemaligen Nassau-Saarbrückischen Lande. Saarbrücken 1914/19) Die Pfarrei beugte sich.

Pastöre in Illingen
Peter
von 1535 bis 1547
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803
Pastöre in Illingen
Cunrat
von 1547 bis 1561
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803
Pastöre in Illingen
Johann
von 1561 bis 1575
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)
Pastöre in Illingen
Severinus Duerem ( ev.)
1576
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

1576 wird im Illinger Salbuch Severinus Duerem von Gülsh als erster
evangelischer Pfarrer genannt. Er ist verheiratet und hat eine Tochter (LHA 54/33 Nr. 724, Blatt 17).

Pastöre in Illingen
Johann Wilhelm Landsiedel ( ev.)
1619
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

1618/ 1619 ist Johann Wilhelm Landsiedel letzter evangelischer
Pfarrer in Illingen. Er wird später als Pfarrer in Schiffweiler und Wiebelskirchen
bezeugt (LHA 54/33 Nr. 724, Blatt 144).

Pastöre in Illingen
Heinrich Vinnitor
1626
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)
Pastöre in Illingen
Johannes Feyllen
1631
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Feyllen verfaßt 1631 das Protokoll des letzten Jahrgedings vor dem großen
Niedergang; offenbar hielt sich damals schon kein Kerpischer Beamter
mehr in Illingen auf (LHA 54/33, Nr. 724, Blatt 31).

Pastöre in Illingen
Nikolaus Fasenich
von 1660 bis 1662
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)
Pastöre in Illingen
Peter Beuren
von 1662 bis 1666
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)
Pastöre in Illingen
Bartholomäus Grieff
von 1666 bis 1671
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Grieff gerät 1668 in Gennweiler mit mehreren Bauern seiner Pfarrei in einen
häßlichen Wirtshausstreit und wird übel zugerichtet auf die Straße geworfen. Der anschließende Prozeß offenbart nicht nur Roheit und Brutalität in Wort und Tat, er legt auch die Ursachen der Schlägerei offen: mangelhafte Zahlungswilligkeit der Bauern;
ein nächtlicher Einbruch ins Pfarrhaus, Vorwürfe gegen den Pastor wegen seines
Umgangs mit der Schwester des Vorgängers, gegenseitige Beschimpfungen,
die schließlich in einer gewalttätigen Schlägerei endeten.
Die Niederschrift des Prozesses, in dem der Haupttäter, ein Bauer aus Wemmetsweiler,
zu 3 Goldgulden Strafe verurteilt wird, endet mit den Worten:
Dem Pastor aber, weil er ein Anfänger dieses Streits gewesen, die Leviden zimliger maßen gelesen wurden(LHA 54/33 Nr. 724, Blatt 78f).

Pastöre in Illingen
Peter Hayard
von 1671 bis 1702
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Mit Peter Hayart erhält die Pfarrei 1671 einen würdigen, dreißig Jahre
segensreich wirkenden Hirten, der als Sohn Trierer Eheleute seine
Ausbildung am dortigen Jesuitenkolleg und Priesterseminar erhalten
hatte. Ohne Kaplan oder Vikar zu sein, wurde er unmittelbar nach
seiner Priesterweihe Pastor zu Illingen. Ein erhaltenes Inventarverzeichnis
über seinen Bücherbestand offenbart, daß er theologisch auf
der Höhe der Zeit war. Das Vertrauen des Dekanatskapitels berief ihn
1690 zum Sekretär des Archipresbyterats Neumünster. Ein häßlicher
Streit mit dem gewinnsüchtigen Archipresbyter von Neumünster, dem
Pastor Müller von St. Wendel, der in wortbrüchiger Weise den Pastor
von Illingen um die Pfründe der Bergkapelle prellte, trieb Peter Hayart
in die innere Emigration, machte die Dekanatsverwaltung funktionsunfähig
und trug mit dazu bei, daß der seit der Reformation sowieso
fragmentarische Archipresbyterat Neumünster aufgelöst und in den
Archipresbyterat Hornbach eingegliedert wurde (1714) (Dorvaux Seite 222 u. LHA 54/33 Nr. 227).

Der Tod Peter Hayarts 1702 war ein Ereignis, an dem Confratres der näheren
und weiteren Umgebung Anteil nahmen. Das Testament des Sterbenden,
das er seinem Mitbruder, dem Pastor Erntzen aus Wiesbach, in
die Feder diktierte, ist ein Zeugnis tiefer Gläubigkeit und barocken
Lebensgefühls, des Erlebnisses der Vergänglichkeit und des Bewußtseins
der Pflicht, auch nach dem Tode alles in Ordnung zu hinterlassen (LHA 54/33, Nr. 276).

Pastor Peter Hayart hinterläßt bei seinem Tode neun Schweine, neunzehn Schafe und dreizehn Lämmer, elf Kühe, zehn Ochsen, fünf Kälber und einen Stier ... dazu noch die _Beyen _(Bienen ) (LHA 54/33 Nr. 276)

Pastöre in Illingen
Wolfgang Heyl
von 1702 bis 1715
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

1713 beklagen sich die Bauern auf dem Jahrgeding, daß der Pastor Heyl eine zu große
Herde an Schafen und Hammeln halte. Er wurde daraufhin von der
Herrschaft verpflichtet, die Herde auf fünzig Stück zu reduzieren (LHA 53 C 23, Nr. 4, Blatt 62 ff).

Eine schwerwiegende Auseinandersetzung entwickelte sich um die Anschaffung
einer Turmuhr. Pastor Wolfgang Heyl (1702-1715) hatte
1705 die erste Turmuhr für die Pfarrkirche gekauft und war wegen der
Armut der Pfarrkinder hinsichtlich der Kosten in Vorlage getreten.
Die Zahlungsunwilligkeit der Pfarrkinder und andere Querelen bewogen
ihn, Illingen 1715 zu verlassen und die Pfarrstelle Rodt bei Saargemünd
zu übernehmen. Die Uhr nahm er mit.

Pastöre in Illingen
Wendelin Federkeil
von 1715 bis 1758
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Nicht immer waren die Pfarrkinder mit der umfangreichen Tierhaltung
des Pastors zufrieden:
1730 beschweren sie sich bei Johann Ferdinand von Kerpen, weil Pastor Wendelin Federkeil 31 Kühe hielt. Dies sei eine Last, die sie nicht zu tragen brauchten (LHA 54/33 Nr. 274, Seite 42 f).

1730 geht Pastor Federkeil gegen den Kirchenschöffen Johannes Meiser (Johann Olig-Hänschen Meiser (Mäuser) (I013316)) vor,
der sich gegen eine Erhöhung der Begräbnisgebühren gewandt hatte.
Dem Pastor gelingt es, mit herrschaftlicher Hilfe die neuen Taxen
durchzusetzen, zumal er sich auf eine bischöfliche Anordnung berufen
kann (LHA 53 C 23, Nr. 4, Blatt 291).

Wendelin Federkeil, vorher Pastor zu Cadenborn in Lothringen, schaffte um 1715
eine Turmuhr an, ohne die Pfarrkinder genügend zu konsultieren.
Insbesondere waren es die Hüttig-Raßweiler, die sich gegen Zahlungen
sperrten. Als Federkeil dem Jakob Mohr aus Hüttigweiler die Aussegnung
seiner Frau und die Taufe seines Kindes verweigerte, ging der
Streit vor das Offizialat in Metz und an die Amtsverwaltung in
St. Wendel und lllingen. Der Streit eskalierte so weit, daß man in Hüttigweiler
Pläne zur Gründung einer eigenen Pfarrei ausheckte. Man stellte
schließlich den Hüttig-Raßweilern ein Ultimatum, binnen drei Tagen zu
erklären, zu welcher Pfarrei sie gehörten. Als die Erklärung ausblieb,
stellte eine vom Archipresbyter eingesetzte Kommision unter Leitung
des Pastor Durand von Homburg fest, dass der Illinger Pastor nicht mehr
verpflichtet sei, Seelsorgefunktionen für die Hüttig-Raßweiler auszuüben.
Der Bericht schloß mit der schönen Sentenz: Setzen sich die
Hüttigweiler durch, dann ist die Pfarrkirche Illingen wie eine Kneipe,
welche die Passanten nach ihrem Gutdünken besuchen und wo sie die
Freiheit haben, sich zu entfernen, wann sie wollen
(LHA Abt. 16, Nr. 7465 und 54/33 Nr. 228, Blatt 1 ff).

Der Streit wurde schließlich auf höchster Ebene, nämlich von den Bischöfen zu Metz und
Trier, entschieden: Die Pfarrkinder von Hüttigweiler mußten ihren
Anteil an der Turmuhr zahlen.

Noch langwieriger verlief der Streit ums Brennholz des Pastors; er
durchzieht fast vier Jahrzehnte. 1734 erließ Lothar Franz von Kerpen
ein eigenes Dekret, das dem Pastor die Zufuhr von Brennholz sicherte (LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 55 ff).

17 46 bemühen sich unter Hinweis auf die wachsende Bevölkerungszahl
die Pfarrkinder angestrengt, den Holzanteil des Pastors zu mindern. Die
Gemeinde holte sogar ein Rechtsgutachten ein. Sie erreicht immerhin,
daß der Pastor auf zwei Teile der Bestbegüterten gesetzt wird, d.h.
der Pastor erhält doppelt soviel wie der größte Schaftbauer(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Da die Untertanen mittlerweile aus Mangel an Brennmaterial auch die Rothhecken
für Brennholz nutzen, geht der Streit weiter. Der Pastor verlangt
auch dort seinen Anteil und bekommt ihn nach verbissenem Streitzugesprochen.
Pastor Federkeil meint 1748 in einer Klage an den Freiherrn
von Kerpen: Kein Pastor wurde im angrenzenden Lothringen wegen des
Brennholzes so verspottet wie der Illinger Pastor
(LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 81).

Pastor Federkeil verweist 1750 in einem Schreiben darauf, daß er
aus dem kleinen Zehnten in Wemmetsweiler und Illingen jährlich
etwa 6 Pfund Flachs, 5 Ferkel und ein Faß Rapssamen beziehe (LHA Abt. 22, Nr. 2639. Blatt 97). Die ausgedehnte Viehhaltung des Pastors war indessen nur möglich,
weil der Pastor auch Ackerland und Wiesen nutzen konnte, das sogenannte Pfarrwittum. Die Grundstücke, deren Umfang und Größe sich nicht mehr feststellen lassen, lagen im Gemenge mit den herrschaftlichen Ländereien am sogenannten Schloßberg,
der sich von der Burg den Hang nach Hüttig- und Raßweiler hinzog. 1733 kommt es hier zu
einem widerruflichen Austausch mit Kerpischen Grundstücken (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 112 ff). Die dennoch hie und da ausbrechenden Differenzen wegen Beweidung,
Düngung, Umzäunung etc. erweisen, daß der Pastor zu Illingen ein
Landwirt mit Sachverstand war (LHA 54/33 Nr. 226, Blatt 142ff).

Beim Tode des Pastors Wendelin Federkeil 1758 stellte sich
heraus, daß der Pastor die Opfergelder allein verwaltete und letztlich
183 Gulden in seinem Nachlaß ungeklärt blieben. Pastor Johann Heinrich
Fabricius schloß daher, da eine Klärung nicht möglich war, mit den
Erben seines Vorgängers einen Vergleich, auf Grund dessen sie der
Bergkapelle einen Kelch im Werte von 30 Gulden stifteten.

Pastöre in Illingen
Johann Heinrich Fabricius
von 1758 bis 1768
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Fabricius, der durch persönliches Engagement die Andacht in den beiden
Kapellen (Anm.: Bergkapelle und Kapelle in Wemmetsweiler) verstärken konnte, lernte keineswegs aus den Fehlern seines
Vorgängers; bei seinem Tode 1768 traten geradezu chaotische
Zustände zu Tage:
Zwischen den nur zum Teil belegbaren Einnahmen und den Verwendungsnachweisen
taten sich ungeheure Diskre-panzen auf. Eine erste Übersicht ergab 1700 Gulden, die den Erben des Pastors in Rechnung gestellt wurden. Pastor Marx, Nachfolger von Fabricius,
meinte, eine so blamable und unordentliche Situation, wie sie sein verstorbener
Vorgänger hinterlassen habe, sei nichts für ein empfindliches
und ehrliches Gemüt.

Pastöre in Illingen
Johann Emmerich Marx
von 1768 bis 1802
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)

... 1776 wogt der (langjährige) Streit, ob die Brennholzzufuhr für den Pastor eine Pflicht
oder eine freiwillige Leistung sei, da ja die herrschaftlichen Dekrete nur für den
Kerpischen Teil der Pfarrei und nicht für die ausländischen Hüttig-Raßweiler galten.

Und der Pastor verlange nun höhere Gebühren für die Messen und gebe
den Fuhrleuten, die ihm das Holz zufuhren, bei dem ihnen zustehenden
Essen keinen Wein mehr (LHA 54/33 Nr. 275, Blatt 104 ff)!

Pastor Marx bringt denn auch 1791 beträchtliche Mittel für den Kirchbau auf.
Dabei verweist er darauf, dass er darüberhinaus noch von seinem Zehntanteil den
Vikar unterhalte, das Schulgeld für alle armen Kinder der Pfarrei zahle und regelmäßig
Almosen an eine große Zahl von Hausarmen gebe (LHA 54/33 Nr . 300, Blatt 19).

Im unvermeidlichen Prozeß (Anm.: um ungeklärete Verwendung von Opfergeldern durch den Vorgänger Fabricius) suchte der Kerpische Amtmann Karst alle Belege sicherzustellen; zahlreiche Zeugen aus den Reihen der Bevölkerung sowie die beiden Eremiten von der Bergkapelle wurden vernommen. Es war nicht mehr möglich, Licht ins Dunkel zu bringen.
Lothar Franz von Kerpen erließ zur Wiederherstellung der Ordnung am
3. Mai 1769 ein Dekret, in welchem grundsätzlich festgestellt wurde,
daß die Opfergelder in den beiden Kapellen keineswegs dem Pastor zu
persönlicher Verwendung gehören, sondern zum Nutzen der Kapellen
zu verwenden sind (LHA 54/33 Nr. 225). Die herrschaftliche Amtsverwaltung übernahm
gegen den Protest des Pastors Johann Emmerich Marx die Aufsicht über
die Gelder und bewahrte sie in ihrem Archiv auf.

Am 4. Dezember 1768 ließ Pastor Marx den Wirt und Handelsmann
Johannes Schmitt zum Brudermeister und Kirchenpfleger wählen,
stellte denselben im Hochamt der Pfarrgemeinde vor und ließ ihn den
Sendschöffen-Eid schwören. Ihm werden als Kirchenrechner für die
Besorgung der Kirchenrechnungen jährlich 2 fl. 30 Kreutzer bewilligt (LHA 54/33 Nr. 740, Seite 295).

Pastöre in Illingen
Johann Clerren
von 1803 (An XI) bis 1824 ()
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)
Pastöre in Illingen
Johann Baptist Schockweiler
von 1824 bis 1828
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)
Pastöre in Illingen
Johann Hellenbrand
von 1828 bis 1843
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)
Pastöre in Illingen
Peter Hammes
von 1843 bis 1860
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)
Pastöre in Illingen
Jak. Casper Josef Ohaus
von 1861 bis 1863
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)
Geburt einer Enkeltochter
Pastöre in Illingen
Heinrich Lenarz
von 1863 bis 1899
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)
Pastöre in Illingen
Karl Hansen
von 1900 bis 1922
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)
Pastöre in Illingen
August Fiseni
von 1922 bis 1950
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)
Pastöre in Illingen
Arnold Fortuin
von 1951 bis 1970
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)
Pastöre in Illingen
Karl Josef Wendling
von 1971 bis 1982
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)
Pastöre in Illingen
Erwin Puhl
1982
Notiz: Q: Robert Kirsch, S.S. Stephanus und Clemens , Die Pfarrei Illingen in der Zeit ihrer Zugehörigkeit zum Bistum Metz (893 - 1803)
Religion
r.k.
Familie mit ... ... (I25342)
er selbst
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3751.
Ehefrau
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3751.
Ehe Ehe
Tochter
Religion: r.k.
Gerber-Nummer: ILL: .3751.